Erste Positionsbestimmungen von Franco ‚Bifo‘ Berardi und Thomas Seibert
In der Ausgabe 2/2009 ging die Zeitschrift LuXemburg der Frage nach, wo wir 10 Jahre nach Seattle 1999 stehen. Zur Beantwortung wählte die Redaktion ein besonderes Verfahren: sechs Autor*innen-Aktivist*innen sollten zu einem Text von Franco ‚Bifo‘ Berardi Stellung beziehen. Der Philosoph und Aktivist Bifo war Mibegründer der Zeitschrift A/traverso und von Radio Alice, dann Protagonist der kurzlebigen „Stadtindianer“-Bewegung. Hier dokumentiere ich Bifos Text und meine Antwort: Positionsbestimmungen noch ganz am Anfang der Gegenwart: der Zeit der Monster. „Es beginnt die Zeit der Monster“ weiterlesen
Über einige Konvergenzen der sozialen Kämpfe und der Philosophie
Verfasst für das Projekt „Kritischer Bewegungsdiskurs“ (KBD) und publiziert in einem von Brigitte Oehrlein und Roland Klautke herausgegebenen Sammelband des VSA-Verlags (Hamburg 2008), bildet dieser Text die Schnittstelle zwischen der philosophischen Kommunismus-Debatte und den politischen Debatte um „Empire“ und „Globale Soziale Rechte“. (Länger) „Die Bürgerrechte der Menge“ weiterlesen
Überlegungen zur politischen Subjektivität der Linken
Im Nachgang auf die Woche von Heiligendamm (2007) verfasst und von Rainer Rilling in einem Sammelband der Rosa Luxemburg Stiftung herausgegeben, interveniert dieser Text in die Strategiedebatten der Alterglobalisierungsbewegungen . Ich bin auf diesen Punkt 2017 noch einmal zurückgekommen, nach den Protesten gegen das Hamburger G-20-Treffen. (Länger) „Differenzierungen im Begriff der Militanz“ weiterlesen
Bewegung, Organisierung und linke Intervention // Globale Soziale Rechte und linke Intervention
Dieser Text erschien in den Ausgaben 11 und 12 der Zeitschrift Fantômas (2007/2008) und bilanziert den Stand globalisierungskritischer Bewegung nach der Woche von Heiligendamm: nicht wissend, bereits am Ende ihrer Sequenz geschrieben zu sein. Zu prüfen bleibt, ob und wie die am Schluss in den Blick genommene „Phase 2 der Globalisierungskritik“ einst praktisch wird. Von besonderer Aktualität sind dazu die knappen, aber entscheidenden Bemerkungen zu den „dunklen Seiten der Multituden“ bzw. den „verwilderten Mächten des Empire.“ Eine englische Fassung erschien in den Materialien zum Left Forum 2008. (Länger) „Neue Gemeinplätze I und II“ weiterlesen
Fünfzehn Thesen zur vorläufigen Beantwortung der Frage, wie man in nahezu aussichtsloser Lage wenigstens eine andere Richtung einschlägt
Diesen Text habe ich gemeinsam mit meinem langjährigen Weggefährten Werner Rätz geschrieben. In Begriff und Konzept der „Richtungsforderung“ bündelt er zugleich strategische und programmatische Überlegungen der Alterglobalisierungslinken und wurde auch deshalb mehrmals publiziert, als Buchbeitrag zuletzt in dem von Andreas Exner u.a. herausgegebenen Sammelband „Losarbeiten – Arbeitslos? Globalisierungskritik und die Krise der Arbeitsgesellschaft“ (Münster 2005). (Länger) „Fünfzehn Thesen für das Einschlagen einer anderen Richtung“ weiterlesen
Zur Diskussion // Einladung zu einem ersten, nicht-öffentlichen Treffen
Diese beiden Kollektivtexte erschienen zur Jahresmitte und zum Jahresende 2004. Zwischen diesen beiden Texten liegt die formelle Gründung der „Interventionistischen Linken“ (IL), an der informell seit 1999 gearbeitet wurde. Ihre gewesene wie ihre zukünftige Geschichte wird sich auch an diesen beiden Texten zu reflektieren haben. „Für eine Linke, die dazwischengeht I und II“ weiterlesen
Fragen an John Holloway – und an die globalisierungskritischen Bewegungen
Im März 2004 luden die Antifaschistische Linke Berlin, attac und die Redaktion Fantomâs John Holloway zum Vortrag ins Berliner Theater Hebbel-am-Ufer: zu jener Zeit mit Hardt/Negri prominentester philosophischer Protagonist der globalisierungskritischen Bewegungen. Vor Hunderten von Zuhörer*innen verdichtete er dort sein Buch „Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen“ in drei Thesen. Zur Eröffnung der Diskussion stellte ich ihm die unten aufgeführten Fragen. (Einmal lang, einmal etwas kürzer). Ein Mitschnitt der ganzen Veranstaltung findet sich bei Indymedia.
„Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen?“ weiterlesen
Globale Herrschaft: Globale Revolution
Die Debatte um Empire fand ihren Ort auch in einer Vielzahl von Veranstaltungen der Alterglobalisierungsbewegung, initiiert von lokalen oder regionalen Sozialforen, Ortsgruppen von attac oder der Interventionistischen Linken, Landesbüros der Rosa Luxemburg Stiftung, akademischen Zirkeln – oder Einzelpersonen. Diesen Vortrag, einigen anderen ähnlich, hielt ich im Januar 2004 in Tübingen – ich dokumentiere ihn als Beispiel und weil er den Gegenstand der Debatte – die Konstitution des Empire – auf den Punkt bringt. (Länger) „Die Konstitution des Empire“ weiterlesen
Linke und soziale Bewegung in der ”Berliner Republik”
Dieser Text erschien als Kollektivtext der Redaktion „Fantômas“ (2002-2008, 13 Ausgaben), an der mitzuwirken ich das Glück hatte. Er analysiert die Aufbruchskonstellation der Alterglobalisierungslinken in Deutschland und erschien 2002 erst im Heft 22 der italienischen Zeitschrift DeriveApprodi, dann in der Nummer 466 der Monatszeitung analyse und kritik. (Länger) „Hundert Jahre Einsamkeit“ weiterlesen
Plädoyer für eine post-avantgardistische Linke
Dies ist der erste Beitrag, den ich hier unter dem Stichwort „Alterglobalisierung“ dokumentiere: Texte, in denen ich strategisch und/oder programmatisch auf das Potenzial der „globalisierungskritischen“ oder besser der „Alterglobalisierungsbewegungen“ reflektiere. Er erschien zuerst in dem Buch „radikal global“, 2003 herausgegeben von der Bundeskoordination Internationalismus (Buko) im Verlag Assoziation A. (Länger) „The People of Genova“ weiterlesen