Im Januar 2012, zu Beginn der Zeit der Monster, veranstalteten die Rosa Luxemburg Stiftung und die Interventionistische Linke eine internationale Konferenz in Dresden, die systematisch reflektieren sollte, dass jenseits des Reform-Revolution-Gegensatzes operierende „Mosaiklinke“ eine grundsätzlich ungehorsame Linke sein muss. Mein Vortrag findet sich in dem von Friedrich Burschel, Andreas Kahrs und Lea Steinert herausgegebenen Sammelband „Ungehorsam! Disobedience!“, erschienen in der edition assemblage. (Länger) „Dissens statt Konsens“ weiterlesen
Über einige Konvergenzen der sozialen Kämpfe und der Philosophie
Verfasst für das Projekt „Kritischer Bewegungsdiskurs“ (KBD) und publiziert in einem von Brigitte Oehrlein und Roland Klautke herausgegebenen Sammelband des VSA-Verlags (Hamburg 2008), bildet dieser Text die Schnittstelle zwischen der philosophischen Kommunismus-Debatte und den politischen Debatte um „Empire“ und „Globale Soziale Rechte“. (Länger) „Die Bürgerrechte der Menge“ weiterlesen
Überlegungen zur politischen Subjektivität der Linken
Im Nachgang auf die Woche von Heiligendamm (2007) verfasst und von Rainer Rilling in einem Sammelband der Rosa Luxemburg Stiftung herausgegeben, interveniert dieser Text in die Strategiedebatten der Alterglobalisierungsbewegungen . Ich bin auf diesen Punkt 2017 noch einmal zurückgekommen, nach den Protesten gegen das Hamburger G-20-Treffen. (Länger) „Differenzierungen im Begriff der Militanz“ weiterlesen
Dieser Text wurde für attac Österreich geschrieben und stellt Derridas Unterscheidung von Recht und Gerechtigkeit in den Kontext der Debatte um „Globale Soziale Rechte“. Sie war eine der zentralen programmatischen Debatten der globalisierungskritischen Bewegungen und geht seit 2017 in eine zweite Phase. (Kürzer) „Vom Übermaß der Gerechtigkeit“ weiterlesen
Stephan Moebius, Alfred Schobert und Thomas Seibert: Gemeinsame Danksagung anlässlich des Todes von Jacques Derrida.
Im November 2004 bat uns die Zeitung analyse und kritik um die Gestaltung eines Schwerpunkts zum Tod Jacques Derridas. Unsere Texte des Dankes und der Treue ergänzten wir um eines der letzten Interviews, das der Philosoph gegeben hat. Ich publiziere sie hier nicht nur, weil ich Derrida nach wie vor für unumgänglich halte, sondern auch zum Gedenken an Alfred Schobert, der genau zwei Jahre später, am 18. November 2006, völlig überraschend verstorben ist. Sein Text findet sich hier nach dem von Stephan Moebius und vor meinem eigenen, den Abschluss bildet das Interview. „Für eine kommende Gerechtigkeit“ weiterlesen
Annäherung an einen linken Radikalismus nach dem Ende der Utopie.
Gerade in der Radikalität seiner „Dekonstruktion“ schien Jacques Derrida über Jahre hinweg fern jeder außerphilosophischen Praxis zu sein. Tatsächlich aber war er Zeit seines Lebens Aktivist einer radikalen Politik in erster Person, ausgefochten stets an den vordersten Frontlinien der Neuen Linken. Unübersehbar wurde das aber erst, als er zum Protagonisten der kleinen Schar von Philosoph*innen wurde, die den Begriff und die Sache des Kommunismus nach 1989 wieder sprechbar gemacht haben. Auf den Punkt kam sein politisches Philosophieren nicht zufällig in seiner Unterscheidung von Recht und Gerechtigkeit. Ihr ist noch heute wenig hinzuzufügen. Mein Text dazu erschien im Herbst 2000 in analyse und kritik. (Kurz)„Keine Angst vor Jacques Derrida.“ weiterlesen