die demokratie der plätze.
Den schmalen Band alle zusammen. jede für sich. die demokratie der plätze habe ich im Februar 2012 zusammen mit dem Politologen, Publizisten, Blogger und langjährigen Freitag-Redakteur Michael Jäger geschrieben. Es war die Zeit des Arabischen Frühlings und der weltweiten Bewegung der Platzbesetzungen. Eine Zeit, die Manifeste brauchte und deshalb auch hervorbrachte: wir schrieben eines davon, auf 48 Seiten. „Das ist unser Augenblick, zwischen den Revolten, die unser Erbe und unsere Aufgabe sind, unsere Erfindung sein werden.“ Hier im Volltext. „alle zusammen. jede für sich.“ weiterlesen
Erste Positionsbestimmungen von Franco ‚Bifo‘ Berardi und Thomas Seibert
In der Ausgabe 2/2009 ging die Zeitschrift LuXemburg der Frage nach, wo wir 10 Jahre nach Seattle 1999 stehen. Zur Beantwortung wählte die Redaktion ein besonderes Verfahren: sechs Autor*innen-Aktivist*innen sollten zu einem Text von Franco ‚Bifo‘ Berardi Stellung beziehen. Der Philosoph und Aktivist Bifo war Mibegründer der Zeitschrift A/traverso und von Radio Alice, dann Protagonist der kurzlebigen „Stadtindianer“-Bewegung. Hier dokumentiere ich Bifos Text und meine Antwort: Positionsbestimmungen noch ganz am Anfang der Gegenwart: der Zeit der Monster. „Es beginnt die Zeit der Monster“ weiterlesen
Überlegungen zur politischen Subjektivität der Linken
Im Nachgang auf die Woche von Heiligendamm (2007) verfasst und von Rainer Rilling in einem Sammelband der Rosa Luxemburg Stiftung herausgegeben, interveniert dieser Text in die Strategiedebatten der Alterglobalisierungsbewegungen . Ich bin auf diesen Punkt 2017 noch einmal zurückgekommen, nach den Protesten gegen das Hamburger G-20-Treffen. (Länger) „Differenzierungen im Begriff der Militanz“ weiterlesen
Versuch der Einführung in eine materialistische Dialektik des 21. Jahrhunderts
Dies ist einer meiner Lieblingstexte – und vielleicht der Muttertext meiner Bücher „Krise und Ereignis“ und „Zur Ökologie der Existenz“. Geschrieben für ein Buchprojekt des Kritischen Bewegungsdiskurses, wurde er nie veröffentlicht, weil das Projekt „KBD“ auseinander fiel. Ohne Kontrolle durch eine Endredaktion macht dieser Text ungeschützter als andere lesbar, was mich philosophisch, politisch und in erster Person umtreibt. (Lang) „Das singulare Universale und sein Anderes“ weiterlesen
Fünfzehn Thesen zur vorläufigen Beantwortung der Frage, wie man in nahezu aussichtsloser Lage wenigstens eine andere Richtung einschlägt
Diesen Text habe ich gemeinsam mit meinem langjährigen Weggefährten Werner Rätz geschrieben. In Begriff und Konzept der „Richtungsforderung“ bündelt er zugleich strategische und programmatische Überlegungen der Alterglobalisierungslinken und wurde auch deshalb mehrmals publiziert, als Buchbeitrag zuletzt in dem von Andreas Exner u.a. herausgegebenen Sammelband „Losarbeiten – Arbeitslos? Globalisierungskritik und die Krise der Arbeitsgesellschaft“ (Münster 2005). (Länger) „Fünfzehn Thesen für das Einschlagen einer anderen Richtung“ weiterlesen
Zur Diskussion // Einladung zu einem ersten, nicht-öffentlichen Treffen
Diese beiden Kollektivtexte erschienen zur Jahresmitte und zum Jahresende 2004. Zwischen diesen beiden Texten liegt die formelle Gründung der „Interventionistischen Linken“ (IL), an der informell seit 1999 gearbeitet wurde. Ihre gewesene wie ihre zukünftige Geschichte wird sich auch an diesen beiden Texten zu reflektieren haben. „Für eine Linke, die dazwischengeht I und II“ weiterlesen
Versuch, die Spontis der 70er Jahre vor ihrer staatstragenden Derrière-Garde zu schützen.
Die in Frankfurt und Rüsselsheim aktive Gruppe „Revolutionärer Kampf“ (RK) und die anderen „WWA“-Gruppen der frühen 1970er fanden sich damals unstrittig in der vordersten Linie der sozialen Kämpfe. Als sie Jahre später wegen eines gewissen Bundesaußenministers ins Gerede kamen, nahm ich sie vor diesem Herrn in Schutz. Der Beitrag erschien im Heft 118/2001 der linkssozialdemokratischen Zeitschrift spw, die – was immer man sonst zu ihr sagen will – ihrer in die 1920er Jahre zurückreichenden Geschichte stets treu blieb. „Wir wollen alles!“ weiterlesen
Philosophie(n) der Existenz
Ohne das damals wirklich begriffen zu haben, habe ich die in meiner Dissertation versuchte Rekonstruktion des „Problems der Existenz“ als dessen negative Dialektik angelegt. Ich habe deshalb – wie der Verlag auf der Rückseite vermerkt – „den Akzent der Rekonstruktion auf die historisch manifest gewordenen Leerstellen und Brüche gelegt“, um das „dabei sukzessive schärfer konturierte Ethos subjektiver Autonomie und Verwirklichung nicht über seine positive Idealisierung, sondern über die kritische Benennung der Grenzen sowohl seines Begriffs wie seiner Praxis“ zu bestimmen. Den Ertrag dieser Existenzdialektik formuliert das Nachwort, das ich deshalb hier zur Lektüre anbiete. Darunter findet sich die 10 Jahre später (!) erschienene Rezension von Michael Jäger, mit dem ich dann – noch ein paar Jahre später – ein Manifest zu den ersten Aufständen des 21. Jahrhunderts schrieb. „Geschichtlichkeit, Nihilismus, Autonomie“ weiterlesen
Die Geschichte der Situationistischen Internationale von 1957 – 1971
Geschrieben habe ich seit den 1970er Jahren, angefangen einerseits mit im Selbstverlag veröffentlichten Gedichten, andererseits mit Flugblättern oder Erklärungen, für die politische Gruppen verantwortlich zeichneten, denen ich angehörte (das mache ich heute noch). Eigene, namentlich gekennzeichnete Artikel, Buchbeträge und Bücher publiziere ich erst seit den 1990er Jahren. Dies hier ist der allererste, erschienen in der Ausgabe 4/1991 der vor vierzig Jahren gegründeten Frankfurter Studierendenzeitung diskus: Ein Hymnus auf die Situationistische Internationale.
Link zur pdf: 1_SI_Diskus_91