Dass die Linke heute nicht auf „Klassenpolitik“ zurückfallen darf, ist zentraler Einsatz meiner jüngeren Texte zum Handgemenge. Hier ein Beitrag im Neuen Deutschland, erschienen im Dezember 2016 . (kurz)
Anmerkungen zu einer Mobilisierung, die konstituierender Prozess werden will
Dieser Beitrag erschien im Heft 1/2014 der Zeitschrift LuXemburg und nimmt die Zeit der Monster in dem Moment in den Blick, da eine positive Wende nahe zu sein scheint: nach dem Arabischen Frühling und seiner weltweiten Kommunikation, auf dem Höhepunkt der südeuropäischen Protestbewegung und der Solidarität, die ihr in Deutschland durch „Blockupy“ zuteil wurde. (Kurz) „Blockupy und weiter“ weiterlesen
Vortrag auf der medico-Konferenz Beyond Aid – von Wohltätigkeit zu Solidarität
In „Zur Ökologie der Existenz“ bildet die „Revolution des Menschenrechts“ eine der „Plattformen“ der kommenden Reformation – neben der des Postwachstums und der eines Guten Lebens. Die dort entwickelte Menschenrechtsdeutung habe ich in diesem Vortrag vom Februar 2014 erstmals öffentlich vorgestellt. Eine Videoaufzeichnung findet sich hier. (Kürzer) „Menschenrechte verwirklichen, Menschenrechte deuten.“ weiterlesen
Den schmalen Bandalle zusammen. jede für sich. die demokratie der plätze habe ich im Februar 2012 zusammen mit dem Politologen, Publizisten, Blogger und langjährigen Freitag-Redakteur Michael Jäger geschrieben. Es war die Zeit des Arabischen Frühlings und der weltweiten Bewegung der Platzbesetzungen. Eine Zeit, die Manifeste brauchte und deshalb auch hervorbrachte: wir schrieben eines davon, auf 48 Seiten. „Das ist unser Augenblick, zwischen den Revolten, die unser Erbe und unsere Aufgabe sind, unsere Erfindung sein werden.“Hier im Volltext.„alle zusammen. jede für sich.“ weiterlesen
Im Januar 2012, zu Beginn der Zeit der Monster, veranstalteten die Rosa Luxemburg Stiftung und die Interventionistische Linke eine internationale Konferenz in Dresden, die systematisch reflektieren sollte, dass jenseits des Reform-Revolution-Gegensatzes operierende „Mosaiklinke“ eine grundsätzlich ungehorsame Linke sein muss. Mein Vortrag findet sich in dem von Friedrich Burschel, Andreas Kahrs und Lea Steinert herausgegebenen Sammelband „Ungehorsam! Disobedience!“, erschienen in der edition assemblage. (Länger) „Dissens statt Konsens“ weiterlesen
Über einige Konvergenzen der sozialen Kämpfe und der Philosophie
Verfasst für das Projekt „Kritischer Bewegungsdiskurs“ (KBD) und publiziert in einem von Brigitte Oehrlein und Roland Klautke herausgegebenen Sammelband des VSA-Verlags (Hamburg 2008), bildet dieser Text die Schnittstelle zwischen der philosophischen Kommunismus-Debatte und den politischen Debatte um „Empire“ und „Globale Soziale Rechte“. (Länger) „Die Bürgerrechte der Menge“ weiterlesen
Dieser Text wurde für attac Österreich geschrieben und stellt Derridas Unterscheidung von Recht und Gerechtigkeit in den Kontext der Debatte um „Globale Soziale Rechte“. Sie war eine der zentralen programmatischen Debatten der globalisierungskritischen Bewegungen und geht seit 2017 in eine zweite Phase. (Kürzer) „Vom Übermaß der Gerechtigkeit“ weiterlesen
Stephan Moebius, Alfred Schobert und Thomas Seibert: Gemeinsame Danksagung anlässlich des Todes von Jacques Derrida.
Im November 2004 bat uns die Zeitung analyse und kritik um die Gestaltung eines Schwerpunkts zum Tod Jacques Derridas. Unsere Texte des Dankes und der Treue ergänzten wir um eines der letzten Interviews, das der Philosoph gegeben hat. Ich publiziere sie hier nicht nur, weil ich Derrida nach wie vor für unumgänglich halte, sondern auch zum Gedenken an Alfred Schobert, der genau zwei Jahre später, am 18. November 2006, völlig überraschend verstorben ist. Sein Text findet sich hier nach dem von Stephan Moebius und vor meinem eigenen, den Abschluss bildet das Interview. „Für eine kommende Gerechtigkeit“ weiterlesen
Fragen an John Holloway – und an die globalisierungskritischen Bewegungen
Im März 2004 luden die Antifaschistische Linke Berlin, attac und die Redaktion Fantomâs John Holloway zum Vortrag ins Berliner Theater Hebbel-am-Ufer: zu jener Zeit mit Hardt/Negri prominentester philosophischer Protagonist der globalisierungskritischen Bewegungen. Vor Hunderten von Zuhörer*innen verdichtete er dort sein Buch „Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen“ in drei Thesen. Zur Eröffnung der Diskussion stellte ich ihm die unten aufgeführten Fragen. (Einmal lang, einmal etwas kürzer). Ein Mitschnitt der ganzen Veranstaltung findet sich bei Indymedia. „Die Welt verändern, ohne die Macht zu übernehmen?“ weiterlesen
Annäherung an einen linken Radikalismus nach dem Ende der Utopie.
Gerade in der Radikalität seiner „Dekonstruktion“ schien Jacques Derrida über Jahre hinweg fern jeder außerphilosophischen Praxis zu sein. Tatsächlich aber war er Zeit seines Lebens Aktivist einer radikalen Politik in erster Person, ausgefochten stets an den vordersten Frontlinien der Neuen Linken. Unübersehbar wurde das aber erst, als er zum Protagonisten der kleinen Schar von Philosoph*innen wurde, die den Begriff und die Sache des Kommunismus nach 1989 wieder sprechbar gemacht haben. Auf den Punkt kam sein politisches Philosophieren nicht zufällig in seiner Unterscheidung von Recht und Gerechtigkeit. Ihr ist noch heute wenig hinzuzufügen. Mein Text dazu erschien im Herbst 2000 in analyse und kritik. (Kurz)„Keine Angst vor Jacques Derrida.“ weiterlesen